Inklusion & Sprachlernen Zwei NRW-Schulen gewinnen beim Deutschen Schulpreis

Berlin/Düsseldorf · Zwei Schulen aus Nordrhein-Westfalen sind in Berlin für ihre außerordentliche Arbeit geehrt worden. Beim Deutschen Schulpreis werden Schulen für besondere Lehrkonzepte belohnt.

 Eine Lehrerin korrigiert Klassenarbeiten. (Symbolfoto)

Eine Lehrerin korrigiert Klassenarbeiten. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Axel Heimken

Jeweils 25 000 Euro gingen bei der Preisverleihung in Berlin am Montag an die Matthias Claudius-Schule in Bochum und das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster. Den mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis, den die Robert Bosch Stiftung seit 2006 jährlich vergibt, erhielt das Evangelische Schulzentrum in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Das machten die Schulen besonders

Die Bochumer Gesamtschule hat gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern zum durchgängigen Unterrichtsprinzip gemacht. Die Jury lobte unter anderem eine Berufspraxisstufe, die allen Schülern einen guten Übergang in die Arbeitswelt ermöglichen soll.

Das Münsteraner Gymnasium sei besonders gut darin, den Schülern bei der Entfaltung ihrer Begabungen zu helfen, etwa durch ein Konzept für selbstgesteuertes Sprachenlernen und eine enge Zusammenarbeit mit der Universität, hieß es.

90 Bewerber für Preis

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zeigte sich erfreut über die Ehrungen: „Die Auszeichnung zeigt, wie wichtig es ist, dass Schulen Gestaltungsfreiheit haben und genug Raum für eigene Ideen entwickeln dürfen“, teilte sie mit.

Um den Deutschen Schulpreis hatten sich 90 Schulen beworben. Vier NRW-Einrichtungen schafften es in die Endrunde mit 15 Teilnehmern. Die Karlschule in Hamm und das Johannes-Kepler-Gymnasium in Ibbenbüren erhielten einen mit 5000 Euro dotierten Anerkennungspreis.

(sef/dpa)
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