Potentiell tödliche Erkrankung Deutlich mehr Hautkrebsfälle in NRW und Hamburg laut AOK-Studie

Düsseldorf · In NRW sind im Jahr 2016 über 600 Menschen an Hautkrebs gestorben. Die Zahl der Krankschreibungen aufgrund der Erkrankung hat sich seit 2003 mehr als verdoppelt, wie aus einer Studie der AOK Rheinland/Hamburg hervorgeht.

 Ein Hautarzt untersucht die Haut einer Patientin bei einer Hautkrebs-Früherkennung. (Symbolbild)

Ein Hautarzt untersucht die Haut einer Patientin bei einer Hautkrebs-Früherkennung. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Zahl der Hautkrebs-Diagnosen unter den rund drei Millionen Versicherten der AOK in NRW und Hamburg hat laut einer Studie stark zugenommen. Auswertungen zeigten, dass sich zwischen 2003 und 2019 die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Hautkrebs mehr als verdoppelt habe, berichtete die Krankenkasse am Dienstag in Düsseldorf. Versicherte sollten ihre Haut vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen und Vorsorgemöglichkeiten nutzen. Eine frühe Diagnose sei wichtig.

Demnach gab es 2003 unter 100 ganzjährig versicherten Personen 0,08 Krankschreibungen mit der Diagnose „bösartiges Melanom oder sonstige bösartige Neubildung der Haut“. 2019 waren es bereits 0,18 solcher Krankschreibungen, wie das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg ermittelte.

An einem bösartigen Melanom der Haut starben 2016 in NRW 656 Menschen, wie die Krankenkasse unter Berufung Daten des Landeskrebsregisters erklärte. In Hamburg seien es im selben Jahr 86 Betroffene gewesen. Die AOK Rheinland/Hamburg ist nach eigenen Angaben die größte Krankenkasse in Nordrhein-Westfalen und die zweitgrößte in Hamburg.

(chal/dpa)
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