Fest der Lichter Warum Chanukka gerade im Corona-Jahr so bedeutsam sein kann

Düsseldorf · Das jüdische Fest Chanukka passt wie kaum ein anderes in die Corona-Zeit. Man feiert im engsten Familienkreis und spendet acht Tage lang Wärme und Licht an die Außenwelt. Eine gute Zeit, sich mehr mit diesem Feiertag auseinander zu setzen.

 Zeev Reichard (l.) und Matvey Kreymerman von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf

Zeev Reichard (l.) und Matvey Kreymerman von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die erste Chanukka-Kerze zündet der Oberrabbiner aus dem Homeoffice. Raphael Evers hat den Laptop auf einem Tisch vor dem Fenster gestellt und die weißen Gardinen weit aufgezogen. „Das Licht soll die Welt beleuchten“, sagt Evers. Seine Gemeinde ist per Zoom eingeschaltet. Der Kantor spielt Musik, die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf stimmen Lieder ein aus ihren Wohnzimmern und Küchen, sie zünden die erste Kerze – jeder für sich und doch gemeinsam.