Fotos Demographischer Wandel: Zahlen und Fakten zum alternden NRW
Die alternde Gesellschaft ist auch in Nordrhein-Westfalen eine große Herausforderung. Wir zeigen Zahlen des Düsseldorfer Familienministeriums.
n Nordrhein-Westfalen sind über eine halbe Million Menschen pflegebedürftig - bis 2050 sollen es Prognosen zufolge doppelt so viele sein. Zwei Drittel sind Frauen.
Bis zum Jahr 2030 werden in NRW rund 28 Prozent mehr über 65-Jährige leben (insgesamt rund 4,7 Millionen) und rund 42 Prozent mehr über 80-Jährige (1,3 Millionen).
Bis zu 1,5 Prozent der Bevölkerung ist demenzkrank - in NRW betrifft das bis zu 300 000 Menschen. Auch hier wird bis 2050 mit einer Verdoppelung gerechnet.
Zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt.
In NRW pflegen rund eine Million Angehörige ihre Familienmitglieder. Zwei Drittel der Pflegenden sind Frauen, gut ein Viertel sind Ehe- oder Lebenspartner.
Der zeitliche Aufwand entspricht einer Vollbeschäftigung: im Schnitt 37 Stunden pro Woche über alle Pflegestufen hinweg. Selbst erwerbstätige Angehörige opfern zusätzlich zum Beruf 28 Stunden pro Woche.
Jährlich werden in NRW etwa 100.000 Betroffene neu in die Pflegestufe 1 eingruppiert.
Landesweit gibt es in fast 2200 Pflegeheimen fast 180.000 vollstationäre Plätze. Hinzu kommen 2849 ambulante Pflegedienste.
Zusätzlich gibt es rund 20.000 Plätze in der Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege sowie in Palliativ- und Hospizdiensten.
Außerdem haben sich mindestens 570 ambulante Wohngruppen für Älteren, Pflegebedürftige und Behinderte etabliert. Wie viele in freien Wohngemeinschaften leben, ist nicht registrier
Laut Meinungsforschung hat jeder zweite der unter 30-Jährigen Angst, einmal pflegebedürftig zu werden. Bei den über 50-Jährigen sind das mehr als 60 Prozent.
Für 82 Prozent ist die Sorge, einmal auf Hilfe angewiesen zu sein mit Abstand die größte Zukunftsangst.
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