Abstände und Corona-Regeln Warnung vor Gedränge in Bussen und Bahnen zum Schulanfang in NRW

Düsseldorf · In einem Brief an Städte und Gemeinden empfehlen die kommunalen Spitzenverbände gestaffelte Schulanfangszeiten. Damit könnten Gedränge und Probleme, die Corona-Regeln einzuhalten, entschärft werden.

 Kinder sitzen mit ihrem Ranzen in einem Schulbus. (Symbolbild)

Kinder sitzen mit ihrem Ranzen in einem Schulbus. (Symbolbild)

Foto: dpa/Peter Gercke

Zum Schulanfang in Nordrhein-Westfalen ab dem 12. August warnen die kommunalen Spitzenverbände vor Gedränge in Bussen und Bahnen und Problemen, dabei die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. In einem Brief an Städte und Gemeinden empfehlen die Verbände gestaffelte Schulanfangszeiten, um den Schülerverkehr zu entzerren. Diese Frage sei auch mit dem Schulministerium erörtert worden, heißt es in dem der dpa vorliegenden Brief, der bereits am 9. Juli versandt wurde.

Schulträger, Schulen und Verkehrsbetriebe müssten sich vor Ort absprechen, um Möglichkeiten der Entzerrung des Schülerverkehrs zu erkunden, heißt es in dem Brief. Schon nach geltender Erlasslage seien Schulanfangszeiten zwischen 7.30 und 8.30 Uhr möglich. Kommunen, die vorsorglich gestaffelte Zeiten einführen wollten, könnten dies tun.

Alle rund 5500 Schulen in NRW sollen nach den Ferien wieder komplett in den Regelbetrieb zurückkehren. Bund und Länder hatten sich im Juni auf eine bundesweite Rückkehr in den Regelbetrieb in allen Bundesländern geeinigt, wenn es einen positiven Verlauf der Infektionszahlen gebe. In den vergangenen Tagen waren in vielen Ländern die Infektionszahlen aber wieder angestiegen.

Das NRW-Gesundheitsministerium hatte nach Angaben der kommunalen Spitzenverbände darauf verwiesen, dass es sich bei der Corona-Pandemie um eine dynamische Lage handele, bei der genau zu beobachten sei, ob die derzeitige Einschätzung nach den Sommerferien noch zutreffe.

Politik und Verkehrsunternehmen starten in diesen Tagen eine Kampagne für die Einhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. Damit wollen sie das in der Corona-Zeit gesunkene Vertrauen der Fahrgäste in Busse und Bahnen zurückgewinnen und die drastisch gesunkene Auslastung wieder erhöhen.

(chal/dpa)
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