Razzia an Bahnhöfen und in Zügen Mehr als 800 Maskenmuffel in NRW ertappt
Düsseldorf · Erneut haben Bahnunternehmen, Polizei und Ordnungsämter in Nordrhein-Westfalen in den Zügen und Bussen nach Maskenverweigerern gesucht. Vielen Bürgern drohen nun Bußgelder.
Das zweite Mal haben die Bahnunternehmen in NRW gemeinsam mit der Bundespolizei und Ordnungsämtern in Bahnhöfen und Zügen Ausschau gehalten nach Personen ohne die vorgeschriebene Maske. 805 Verstöße gegen die Maskenpflicht wurden festgestellt. Wer keine Maske getragen oder Mund und Nase nicht bedeckt hatte, muss nun mit einem Bußgeldbescheid vom Ordnungsamt rechnen, erklärt das NRW-Verkehrsministerium, das die Aktion koordinierte.
Beobachter der Aktion berichten, dass keineswegs von allen Personen ohne Maske die Personalien aufgenommen wurden. Den Maskenmuffeln droht ein Bußgeld von 150 Euro.
Auf zwölf ausgewählten Strecken und Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen hatten Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Marktführer Deutsche Bahn (DB), Bundespolizei und Ordnungsämter am 24. November zwischen 7 und 15 Uhr die Einhaltung der Maskenpflicht in Bahnen sowie im Bahnhof und auf Bahnsteigen kontrolliert. Rund 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DB, der Verkehrsunternehmen, der Aufgabenträger, der Ordnungsämter und der Bundespolizei waren bei den Kontrollen im Einsatz.
Der Großteil der Menschen ohne Maske war am Vormittag bei hohem Verkehrsaufkommen im Berufs- und Schülerverkehr unterwegs. Bis 12 Uhr wurden 425 Verstöße festgestellt.
In der Abschlussbilanz von Bundespolizei, Verkehrsbetrieben, DB und Ordnungsämtern kamen 805 Fälle zusammen. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) sagte: „Die allermeisten Menschen tragen ihre Maske, das haben die Schwerpunktkontrollen gezeigt. Gleichwohl werden wir auch weiter mit Kontrollen in Bus und Bahn, in Bahnhöfen, Bahnsteigen und Haltestellen auf die Maskenpflicht hinweisen“, ergänzte er. Die Kontrollen werden durchgeführt, weil die Züge nur als relativ sicher gelten, wenn sich auch alle Gäste an die Maskenpflicht halten.
Am 24. August wurden bei landesweiten Schwerpunktkontrollen 1707 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt, also sehr viel mehr als jetzt.
