Nach Mord in Idar-Oberstein NRW-Verfassungsschutz warnt vor schweren Straftaten durch Querdenker

Exklusiv | Düsseldorf · Einzelne Personen der Querdenker-Szene könnten sich dem Verfassungsschutz zufolge weiter radikalisieren. Bei einem Düsseldorfer „Corona-Rebellen“ wurden Waffen sichergestellt. Indes verliert die Bewegung an Zulauf.

 Ein Plakat bei einer Querdenken-Demo (Archivfoto).

Ein Plakat bei einer Querdenken-Demo (Archivfoto).

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Nach dem Tankstellenmord in Idar-Oberstein warnt der Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen vor schweren Straftaten durch Personen aus der radikalen Querdenker-Szene. „Es besteht die Gefahr, dass sie sich und andere mit ihrer Hetze weiter radikalisieren und schwere Straftaten begehen“, teilte der Verfassungsschutz unserer Redaktion mit. Wahlweise werde die Tat von Idar-Oberstein in sozialen Medien als Notwehr, logischer Schritt oder Beginn eines langersehnten Befreiungskampfes gegen die angebliche „Merkel-Diktatur“ gefeiert.  „Diese Reaktionen machen deutlich, dass einige Personen nicht davor zurückschrecken, Mord und Totschlag als legitimes Mittel im Kampf für ihr krudes Weltbild zu akzeptieren oder sogar zu verherrlichen“, so der Verfassungsschutz weiter.