Innenstädte könnten voll werden Gutes Wetter und Corona-Lockerungen locken nach draußen

Düsseldorf · Viel Sonne und Temperaturen von bis zu 22 Grad: Das Wetter am Wochenende in Nordrhein-Westfalen lädt zum Rausgehen ein. Der Gaststättenverband rechnet mit volleren Innenstädten.

 Zwei junge Frauen sitzen im Außenbereich eines Cafés (Archivfoto).

Zwei junge Frauen sitzen im Außenbereich eines Cafés (Archivfoto).

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Pünktlich zum Wochenende kann Nordrhein-Westfalen auf steigende Temperaturen hoffen. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes klettern sie am Samstag auf bis zu 22 Grad. Das könnte sich auch in den Innenstädten widerspiegeln. „Wir erwarten bei zunehmend besserem Wetter auch eine größere Nachfrage“, teilte der Sprecher des Gaststättenverband Dehoga Nordrhein-Westfalen mit.

Auch am Sonntag bleibt es der Vorhersage zufolge sonnig und trocken. Passend zum schönen Wetter ist am Freitag zudem die aktualisierte Corona-Schutzverordnung der Landesregierung in Kraft getreten. Bei einer Inzidenz von über 50 und höchstens 100 können Wirte ihre getesteten Gäste draußen empfangen und der Einzelhandel Kunden auch ohne vorherigen Corona-Test bedienen.

Die Lockerungen lassen dabei nicht nur einen Innenstadt-Bummel zu, auch ein Ausflug aufs Schiff ist am Wochenende möglich. Die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH teilte am Donnerstag mit, dass die „MS Loreley“ in Düsseldorf von Samstag an die Leinen löst und Panoramafahrten anbietet. In Köln starten die Schiffe vom 3. Juni an. Fahrgäste müssen getestet, genesen oder geimpft sein.

Das Robert-Koch-Institut meldete am Samstag, wie schon in den Tagen zuvor, erneut eine sinkende Sieben-Tage-Inzidenz in NRW. Mit 41,6 gerechnet auf 100.000 Einwohner (Freitag: 44,8) lag sie allerdings höher als im Bundesdurchschnitt, den das RKI mit 37,5 bezifferte.

Die Zahl der Kreise und kreisfreien Städte, die unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 lagen, wuchs von Freitag auf Samstag von 15 auf 16. Der Grenzwert 35 markiert die günstigste Kategorie im dreistufigen NRW-Fahrplan für Öffnungen und Lockerungen in der Pandemie. Erleichterungen können in allen Stufen frühestens am übernächsten Tag greifen, nachdem der Wert zuvor fünf Werktage lang in Folge nicht überschritten worden ist. Weiterhin liegt keine Stadt und kein Kreis in NRW oberhalb der Marke 100. Jenseits dieser Schwelle gilt die Bundes-Notbremse mit Ausgangsbeschränkungen.

(mba/dpa)
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