Nach Absage an Solinger Modell NRW-Schulministerin Gebauer offen für Unterricht auf Distanz

Düsseldorf/Solingen · Erst vergangene Woche hatte das Land NRW der Stadt Solingen untersagt, Schulkinder abwechselnd in der Schule und zu Hause zu unterrichten. Schulministerin Gebauer widerspricht dem jetzt offenbar.

 NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (Archivfoto).

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (Archivfoto).

Foto: dpa/Marcel Kusch

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zeigt sich offen für die Einführung des Wechselunterrichts an Schulen. „Ich verweigere mich keinen Modellen. Ich bin offen für alle Unterrichtsmodelle, die dem Wohl der Kinder und dem Bildungsauftrag dienen“, sagte die FDP-Politiker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Bezahlinhalt). Am 4. November noch hatte sich Gebauer klar für den Präsenzunterricht ausgesprochen.

„Schulen, die keine Möglichkeit mehr sehen, den Präsenzunterricht sicherzustellen, können die Umstellung auf den Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht bei der Schulaufsicht anzeigen“, fügte Gebauer hinzu. Die Grundlage dafür sei bereits seit Beginn des Schuljahres vorhanden. „Wir nehmen die aktuelle Diskussion aber zum Anlass, das noch einmal klarzustellen“, sagte Gebauer der Zeitung.

Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen wollte die Stadt Solingen, dass die Schüler jeweils zur Hälfte in der Schule und per Homeschooling unterrichtet werden. Die Landesregierung lehnte das vergangene Woche per Erlass ab. Unterricht in der Schule sei wichtiger als Distanzunterricht.

(chal/kna)
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