„Kommen jetzt klare Vorgaben?“ Corona-Hotspots in NRW fordern Hilfe vom Land

Düsseldorf · In Hotspots mit einem Inzidenzwert über 200 sollten nach Bund-Länder-Beschluss schärfere Corona-Maßnahmen gelten. Die betroffenen Städte in Nordrhein-Westfalen werden ungeduldig.

Nicht nur Masken, sondern auch einen Mindestabstand – dafür setzen sich die Hotspot-Städte ein (Symbolfoto).

Nicht nur Masken, sondern auch einen Mindestabstand – dafür setzen sich die Hotspot-Städte ein (Symbolfoto).

Foto: dpa/Matthias Balk

„Wir würden schon ganz gerne wissen – kommen jetzt klare Vorgaben vom Land oder nicht? Wir warten jetzt.“ So fasst eine Sprecherin der Stadt Solingen die Lage zusammen, die für mehrere Kommunen in NRW gilt. Aktuell gibt es im Bundesland vier Orte mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert über 200: Neben Solingen zählen Duisburg, Hagen und Wuppertal dazu. Für sie sollen nach der neuen Corona-Schutzverordnung eigentlich im Zweifel schärfere Maßnahmen gelten, darauf hätten sich Bund und Länder schon vor einer Woche geeinigt. Doch die Absprache mit dem Land stockt. Sechs NRW-Städte suchen deswegen nun selbst den Kontakt zur Landesregierung. Sie fordern in den Schulen einen Mindesabstand von 1,5 Metern ab der achten Klasse.