Schulministerium in NRW Grundschüler sollen ab 10. Mai regelmäßig mit „Lolli-Tests“ getestet werden

Düsseldorf · Ab dem 10. Mai sollen die Kinder an allen Grund- und Förderschulen in NRW zwei Mal pro Woche mit einem sogenannten „Lolli-Test“ auf das Coronavirus untersucht werden. Das hat auch Folgen für die Organisation des Unterrichts.

 Eine Lehrerin liest die Gebrauchsanleitung für die Lolli-Tests für Grundschüler zum Nachweis von SARS-CoV-2-Erregern.

Eine Lehrerin liest die Gebrauchsanleitung für die Lolli-Tests für Grundschüler zum Nachweis von SARS-CoV-2-Erregern.

Foto: dpa/Michael Reichel

Im Gegensatz zu Schnelltests werden die „Lolli-Tests“, bei denen die Kinder einen Tupfer durch den Mund rollen, im Labor untersucht und sind genauer. Allerdings werden die Tests als Pool vorgenommen: Die Tests einer Gruppe werden zusammen untersucht - ist das Ergebnis positiv, müssen alle Betroffenen noch mal getestet werden, um den oder die Infizierten zu finden. An fast 3800 Schulstandorten sollen täglich rund 35.000 Pooltestungen stattfinden.Das hat das Schulministerium in einer Email an alle Einrichtungen mitgeteilt.

Wie aus der Mail hervor geht, dürfen Schüler aus dem jeweiligen Pool erst mit negativem PCR-Test zurück in die Schule. Vorher sind sie in Quarantäne. Der Wechsel-Unterricht muss laut Ministerium überall so stattfinden, dass die Kinder jeweils einen Tag zu Hause und dann wieder in der Schule sind. Binnen zwei Wochen kommt so jeder Schüler auf fünf Präsenztage.

Die bereits ausgelieferten beziehungsweise bestellten Schnelltests - die durch die Lolli-Methode für Schüler überflüssig werden - sollen die Schulen zunächst aufbewahren. Die Lehrer werden weiter damit getestet. Die übrig geblieben Sets sollen woanders eingesetzt werden.

(siev/dpa)
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