Ernste Lage auf den Intensivstationen „Russisches Roulette ist sicherer“

Köln · Die Lage auf den Intensivstationen verschärft sich weiter. An der Uniklinik Köln ist man dabei, eine zusätzliche Station zu öffnen. Für Mediziner und Pflegepersonal ist die Belastung nur mit großem Engagement zu stemmen.

 Professor Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik Köln

Professor Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik Köln

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Zahl der intensivpflichtigen Patienten steigt täglich weiter. Am Freitag verzeichnet das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung der Intensiv- und Notfallmediziner (DIVI) bundesweit 5054 belegte Intensivbetten. Auch die Lage in NRW ist regional sehr ernst. In Köln sei die Situation „hochdramatisch“, sagt Professor Bernd Böttiger, der die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Unklinik Köln leitet. In der Domstadt sind 135 von 300 Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, und das, obwohl täglich etwa zehn Patienten in andere Städte verlegt werden.