Alternative zu Bus und Bahn E-Scooter liegen nach Corona-Flaute wieder im Trend

Köln/Düsseldorf · Corona macht sich auch bei den Vermietern von E-Scootern bemerkbar. Zeitweise kam das Geschäft fast zum Erliegen. Aber ist die Krise auch eine Chance für die elektrischen Roller?

 E-Scooter stehen in Düsseldorf (Archivfoto).

E-Scooter stehen in Düsseldorf (Archivfoto).

Foto: dpa/Federico Gambarini

Seit der Lockerung der Corona-Beschränkungen sehen die Vermieter von E-Scootern wieder eine etwas erhöhte Nachfrage. „Gerade in den letzten Wochen suchen immer mehr Menschen nach einer Alternative zu Bus und Bahn und nutzen unsere E-Scooter, um in der aktuellen Situation sicher, flexibel und an der frischen Luft unterwegs zu sein“, sagte ein Sprecher des Anbieters Lime. So seien die Fahrten bei Lime im Schnitt um ein Viertel länger geworden als vor der Krise. Auch die Wettbewerber Dott und Voi berichten von einer höheren Auslastung als vor der Krise. Bei Voi werde jeder Scooter im Schnitt pro Tag 40 Prozent häufiger ausgeliehen als zum Start vor einem Jahr.

Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise waren die Fahrten - wie auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs - weitgehend zum Erliegen gekommen. So startete etwa Lime nach der Krise zunächst mit einer kleineren Flotte als zuvor.

In den größeren NRW-Städten bleibt die E-Scooter-Situation bislang dennoch noch vergleichsweise ruhig. Die Polizei Essen registrierte nur wenige Unfälle seit Beginn des Jahres, in der Millionenstadt Köln waren es 45. Die Düsseldorfer Polizei bewertet die Lage als deutlich ruhiger als im vergangenen Sommer, als betrunkene Fahrende und zahlreiche Unfälle regelmäßig für Schlagzeilen sorgten. Dafür sei zum einen das Wetter, aber auch die Corona-Pandemie verantwortlich, durch die viele Menschen zuhause arbeiteten.

(mba/dpa)
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