Wunschzettel aus 19 Ländern Christkindpostamt in Engelskirchen verzeichnet neuen Rekord an Zuschriften

Engelskirchen · Seit 35 Jahren beantwortet das Christkind in Engelskirchen Zuschriften aus aller Welt und in mittlerweise zehn verschiedenen Sprachen. Rund 150.000 Wunschbriefe sind in diesem Jahr eingegangen.

 Das Christkind in Engelskirchen sitzt vor vielen Kisten mit Weihnachtspost.

Das Christkind in Engelskirchen sitzt vor vielen Kisten mit Weihnachtspost.

Foto: Kirsten Neumann

Das Christkindpostamt im nordrhein-westfälischen Engelskirchen verzeichnet einen neuen Rekord an Zuschriften. Bisher seien rund 150.000 Wunschbriefe von Kindern eingegangen, wie die Deutsche Post am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das seien rund 20.000 mehr Schreiben als im Vorjahr. Davon kamen 7.000 aus dem Ausland. Das Christkind und seine 22 Helfer beantworteten Wunschzettel aus 19 Ländern, darunter Südafrika, Tadschikistan, Mexiko und Neuseeland. In diesem Jahr konnten Mädchen und Jungen wegen der Pandemie die Filiale nicht besuchen, stattdessen sprach das Christkind online mit Kindergartenkindern.

Das Coronavirus sei in vielen Briefen präsent, hieß es. Kinder wünschten sich ein Fest mit den Großeltern und wollten ihre Freunde wieder treffen. "Liebes Christkind, mach das Corona-Virus weg!", hieß es in einem Brief. Auch soll das Christkind gesund bleiben. Viele freuten sich außerdem in diesem Jahr auf den Unterricht. "Als ich wieder jeden Tag in die Schule durfte, das fand ich am besten", schrieb Liam.

Materielle Wünsche fielen laut Angaben hingegen eher bescheiden aus. Neben einem sprechenden Papagei ständen vor allem Spielzeug, Bücher und Sportartikel auf den Wunschlisten. Insbesondere Rollschuhe, Kinderkameras und Hula-Hoop-Reifen seien beliebt. Zudem erzählten auffallend viele über ein neues Geschwisterkind, das sich für Ende des Jahres und somit neun Monate nach dem ersten Lockdown angekündigt hat.

Das Weihnachtspostamt in Engelskirchen gibt es den Angaben zufolge seit 35 Jahren. Das Christkind und seine Helfer beantworten die Schreiben der Kinder in zehn Sprachen, neben Deutsch unter anderem auf Englisch, Französisch, Spanisch, in chinesischen und taiwanesischen Schriftzeichen sowie in Blindenschrift.

Bundesweit gibt es sieben Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post. In den drei Postämtern in Niedersachsen beantworteten Christkind, Nikolaus und Weihnachtsmann bereits rund 76.500 Briefe von Kindern aus aller Welt. Im brandenburgischen Himmelpfort erreichten den Weihnachtsmann bislang mehr als 200.000 Zuschriften.

(chal/kna)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort