Jetzt ermittelt die Polizei Russischer Chorleiter stirbt bei Konzert in Oberhausen

Oberhausen · Die Polizei hat nach dem rätselhaften Tod eines russischen Chorleiters in Oberhausen eine Ermittlungskommission eingesetzt. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

 Rettungswagen im Einsatz

Rettungswagen im Einsatz

Foto: dpa/Nicolas Armer

Der Leiter des bekannten Moskauer „St. Daniels Chors“, Vladislav Belikov (47), hatte während eines Konzerts am 3. Advent einen Anfall mit psychologischen Aussetzern erlitten und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dort starb er. Die Umstände soll nun die Polizei aufklären.

Belikov und seine Kollegen sollten auf Einladung des Männergesangsvereins „Rheingold“ in der Oberhausener Lutherkirche auftreten. Laut Geschäftsführer Klaus-Dieter Grambau fasste sich Belikov nach drei Liedern an den Kopf, unterbrach den Chor und redete wirr. Dann hämmerte er auf Sachen ein und rannte durch die Kirche - „er war außer Rand und Band“, sagt Grambau. Die Organisatoren riefen Polizei und Rettungsdienst, Belikov kam in ein Krankenhaus. Dort starb er laut „WAZ“ gegen 20.45 Uhr.

Was genau im Krankenhaus passierte, wird jetzt ermittelt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur schlug Belikov dort weiter um sich, er musste fixiert werden. Ob dies mit seinem Tod in Zusammenhang steht, wird noch ermittelt. Nach der Obduktion müsse man nun noch medizinische Gutachten abwarten, sagt die Staatsanwaltschaft.

(seda/dpa)
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