Förderung 2017 weniger Sozialwohnungen in NRW neu gebaut

Düsseldorf · Im Jahr 2017 wurden in NRW rund 2000 Sozialwohnungen weniger gebaut als noch 2016. Im deutschlandweiten Vergleich hat NRW noch die meisten Sozialmietwohnungen.

 Eine Deutschlandfahne und Satellitenschüsseln hängen in einem Wohnkomplex in Köln-Chorweiler an den Balkonen.

Eine Deutschlandfahne und Satellitenschüsseln hängen in einem Wohnkomplex in Köln-Chorweiler an den Balkonen.

Foto: dpa/Henning Kaiser

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der neu gebauten Sozialwohnungen 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Wurde 2016 noch der Neubau von 9301 Sozialwohnungen gefördert, waren es 2017 nur noch 7230.

Das entspricht einem Rückgang von 22 Prozent. Das geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung über die Verwendung der Kompensationsmittel für die soziale Wohnraumförderung im Jahr 2017 hervor.

Nordrhein-Westfalen hatte 2017 unter allen Ländern die meisten Sozialmietwohnungen. Nach vorläufigen Zahlen waren es insgesamt 461.261 und damit etwa 6000 weniger als noch 2016. Die staatlich bezuschussten Wohnungen fallen nach einiger Zeit aus der Sozialbindung. Das geschieht etwa, wenn der Bauherr seinen geförderten Kredit abbezahlt hat.

Der Rückgang im Sozialwohnungsneubau betrifft auch andere Bundesländer. In Niedersachsen gab es 2017 ein Minus von 31 Prozent, in Baden-Württemberg von 26 Prozent. Bundesweit jedoch nahm 2017 der geförderte Bau von Mietwohnungen um rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Unter anderem in Bayern, Sachsen, Berlin und Hamburg wurden mehr Sozialwohnungen gebaut.

(dpa/heif)
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