Bundesanwaltschaft Syrischer Terrorkämpfer in NRW festgenommen

Karlsruhe · Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch einen 22-jährigen Syrer festgenommen. Er steht unter Verdacht, sich in Syrien einer Terrormiliz angeschlossen und zwei Jahre dort gekämpft zu haben.

Die Festnahme des syrischen Staatsangehörigen Ahmet A. A. erfolgte in Nordrhein-Westfalen, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe heute mit. Die Wohnung des Beschuldigten wurde ebenfalls durchsucht.

Der Beschuldigte sei dringend verdächtig, sich als Mitglied an der ausländischen terroristischen Vereinigung "Jabhat al-Nusra" beteiligt zu haben. Darüber hinaus wird ihm ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt. Gegen Ahmet A. A. wurde Haftbefehl erlassen, er sitzt in Untersuchungshaft.

Der Beschuldigte soll sich im Jahr 2012 im syrischen Bürgerkrieg einer von dem gesondert Verfolgten Abdul Jawad A. K. angeführten und zur terroristischen Vereinigung "Jabhat al-Nusra" gehörenden Kampfeinheit angeschlossen haben. Während seiner etwa zweijährigen Mitgliedschaft beteiligte er sich an Kampfhandlungen gegen Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, unter anderem im Sommer des Jahres 2013 in der Stadt Tabka. Dabei soll er stets mit einer Kalaschnikow bewaffnet gewesen sein.

(RP/heif)
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