Milchkuh infiziert BSE-Fall in NRW entdeckt

In Everswinkel (Kreis Warendorf) ist bei einer routinemäßigen Untersuchung des Kadavers einer Milchkuh das Virus der Rinderseuche BSE entdeckt worden. Das teilte ein Sprecher des Agrarministeriums in Düsseldorf auf ddp-Anfrage mit. Damit gebe es in diesem Jahr den ersten BSE-Fall in Nordrhein-Westfalen und bundesweit den vierten Fall der Rinderseuche.

 Bereits am Freitag hatte das NRW-Landwirtschaftsministerium wegen des Ausbruchs der Viruserkrankung im holländischen Kerkrade ein Transportverbot im Grenzgebiet erlassen.

Bereits am Freitag hatte das NRW-Landwirtschaftsministerium wegen des Ausbruchs der Viruserkrankung im holländischen Kerkrade ein Transportverbot im Grenzgebiet erlassen.

Foto: ddp, ddp

Nach Angaben des Sprechers war das Tier unter natürlichen Umständen gestorben. Das Rind sei 1999 geboren worden, bevor die Fütterung mit Tiermehl im Jahr 2000 verboten wurde.

Hinweise auf die Rinderseuche habe es auf dem Bauernhof nicht gegeben. Dennoch müssten jetzt möglicherweise die Tiere, die mit dem gestorbenen Rind aufgewachsen seien, getötet werden. Dabei handele es sich um vier Rinder, sagte ein Sprecher des Kreises Warendorf auf ddp-Anfrage. Der betroffene Betrieb sei bis auf weiteres gesperrt worden. Es sei sichergestellt, dass Fleisch BSE-erkrankter Tiere nicht in den Handel gelangt. Für Menschen, die Milch von der infizierten Kuh getrunken hätten, habe keine Gefahr bestanden.

Seit dem Jahr 2000 hat es nach Angaben des Agrarministeriums in Deutschland 409 Fälle von BSE bei Rindern gegeben, davon bei 22 Tieren in NRW.

(afp)
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