Prozess startet bald in Bonn Staatsanwaltschaft klagt 30-Jährigen nach Tötung seiner Eltern an

Bonn · Nach der Tötung seiner Eltern muss sich ein Mann aus Weilerswist bald vor dem Bonner Landgericht verantworten. Er habe „seine Ruhe“ haben wollen, hatte der 30-Jährige nach seiner Festnahme gesagt.

 Blick auf das Haus, in dem ein Mann seine Eltern getötet haben soll. (Archiv)

Blick auf das Haus, in dem ein Mann seine Eltern getötet haben soll. (Archiv)

Foto: dpa/--

Zunächst habe der Angeklagte den 62-jährigen Vater mit 30 Messerstichen im Schlafzimmer in der ersten Etage getötet, anschließend erwischte er seine 60-jährige Mutter im Eingangsflur, als sie gerade den Notruf gewählt und die Polizei um Hilfe angefleht hatte, so die Staatsanwaltschaft. Dann soll der Sohn auch sie mit 30 Messerstichen tödlich verletzt haben. Als die Beamten eintrafen, lag die Frau im Sterben und konnte nicht gerettet werden.

Der 30-Jährige soll bei seiner Festnahme massiven Widerstand geleistet haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler war der Sohn zur Tatzeit zwar stark alkoholisiert, soll sich aber in keinerlei psychischem Ausnahmezustand befunden haben und entsprechend voll schuldfähig sein. Der Angeklagte gibt hingegen an, dass er Wahnvorstellungen gehabt habe. Wann der Prozess beginnt, ist nach Angaben des Gerichts noch nicht terminiert.

(hsr/dpa)
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