Mit Messerstichen getötet 30-Jähriger wegen mutmaßlicher Tötung seiner Eltern vor Gericht

Bonn · Mit mehreren Messerstichen soll ein Mann seine Eltern getötet haben - angeblich wohl, weil er sich von ihnen genervt gefühlt haben soll. War es Absicht - oder handelte er im Wahn? Am Donnerstag beginnt der Prozess in Bonn.

Nach der mutmaßlichen Tötung seiner Eltern muss sich ab Donnerstag ein 30-Jähriger aus Weilerswist vor dem Bonner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Bonn hat den Sohn wegen zweifachen Mordes aus niedrigen Beweggründen angeklagt. Der Angeklagte soll seine Eltern, mit denen er in Weilerswist bei Bonn unter einem Dach lebte, Ende April mit zahlreichen Messerstichen angegriffen haben, weil er sich von ihrer Kritik „genervt gefühlt“ habe und „einfach Ruhe haben“ wollte.

Nach Erkenntnissen der Ermittler war der Sohn zur Tatzeit zwar stark alkoholisiert, soll sich aber in keinerlei psychischem Ausnahmezustand befunden haben und entsprechend voll schuldfähig sein. Der Angeklagte gibt hingegen an, dass er Wahnvorstellungen gehabt habe.

(ham/dpa)
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