Schule in Wesel geräumt 16-jährige Schülerin gesteht Bombendrohung

Wesel · An der Hamminkelner Landstraße in Wesel ist eine Schule wegen Bombendrohung geräumt worden. Eine Anruferin sagte am Telefon nur das Wort „Bombe“. Gegen 13.30 Uhr konnte die Polizei Entwarnung geben. Eine Schülerin hat inzwischen eingeräumt, angerufen zu haben.

Berufskolleg Wesel wegen Bombendrohung geräumt
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Berufskolleg Wesel wegen Bombendrohung geräumt

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Foto: Sebastian Peters

Die Polizei hat die Hintergründe einer Bombendrohung am Berufskolleg in Wesel inzwischen geklärt. Eine 16-Jährige aus Hamminkeln hat noch am Einsatzort der Polizei aus freien Stücken gestanden, den Anruf getätigt zu haben. Dies teilte die Polizei am Nachmittag mit. Weil die Schülerin bereits 16 Jahre alt ist, ist sie strafmündig. Nun kommt es darauf an, wie die Staatsanwaltschaft den Fall bewertet, betonte die Polizei. Die Schülerin sei noch während des Einsatzes reuig gewesen.

Wie Schulleiter Christian Drummer-Lempert zuvor vor Ort auf Anfrage mitteilte, ging in der Pause ein telefonischer Anruf ein. Eine weibliche Stimme sagte nur das Wort „Bombe“, legte dann wieder auf. Die Schulleitung informierte umgehend die Polizei und ließ die Schule räumen. Rund 3300 Schüler besuchen das große Berufskolleg im Weseler Stadtteil Feldmark an der Hamminkelner Landstraße. 150 Lehrer sind dort tätig. Die Lehrer beaufsichtigten die Schüler, die zur Stunde noch vor dem Gebäude warten.

Sprengstoffexperten rückten mit ihren Hunden an. Auch wurde das Gespräch mit einzelnen Schülern gesucht. Danach konnte Entwarnung gegeben werden.

Schon vor drei Jahren, zu Zeiten der Terroranschläge in Paris, hatte es an der Schule eine Bombendrohung gegeben. Die Täter wurden gefasst und vor Gericht gebracht. „Wir sind der Polizei heute noch dankbar dafür“, sagte Schulleiter Drummer-Lempert. Das seine Schule nun erneut Ziel eines Anrufes geworden sei, bestürze ihn.

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