Jahreswechsel 2014 Böller sorgen für die meisten Silvester-Unfälle

Düsseldorf · Bei über der Hälfte der Menschen im Rheinland ist an Silvester schon einmal etwas schief gegangen: Brandlöcher in der Kleidung oder gar Verletzungen durch Silvesterknaller sind typische Gefahren, die zum Jahreswechsel lauern.

So schön war das Feuerwerk auf der Rheinkirmes 2014
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So schön war das Feuerwerk auf der Rheinkirmes 2014

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Foto: Tonight/Natali Krichevski

Eine Umfrage der Provinzial Rheinland Versicherungen ergab, dass sich jeder dritte Rheinländer am Neujahrsmorgen schon einmal über Brandlöcher in der Kleidung oder zerbrochenes Geschirr ärgern musste. 20 Prozent der Befragten haben sich an Silvester sogar schon einmal verletzt, sei es durch Böller oder durch Verkehrsunfälle. Insgesamt haben 57 Prozent der Rheinländer schon Silvester-Unfälle erlebt.

36 Prozent der Befragten haben sich an Silvester schon einmal Kleidung mit Rotweinflecken oder Brandlöchern ruiniert. Bei 34 Prozent ist Glas oder Porzellan zu Bruch gegangen. Bei elf Prozent der Rheinländer ist in der Feierstimmung die Wohnungseinrichtung beschädigt worden. Brände durch Tischfeuerwerke oder Feuerzangenbowle sind glücklicherweise deutlich seltener: Diese haben fünf beziehungsweise sechs Prozent der Befragten schon erlebt.

Böller im Briefkasten: Ein schlechter Scherz

"Wer versehentlich mit einer Wunderkerze den Mantel des Nachbarn versengt oder angeheitert Rotwein verschüttet, ist über die eigene Privathaftpflicht abgesichert. Vermeintliche Scherze, bei denen Böller in die Jackentasche gesteckt oder Briefkästen gesprengt werden, fallen natürlich nicht darunter", sagt Christoph Hartmann, Pressesprecher und Leiter Unternehmenskommunikation der Provinzial Rheinland.

Vor allem in der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen passieren am Silvesterabend häufiger Unfälle, nicht zuletzt auch unter Alkoholeinfluss. 14 Prozent der jungen Erwachsenen gaben in der Umfrage an, an Silvester schon einmal von einem Fahrrad oder einer Treppe gestürzt zu sein.

Mit Silvesterraketen richtig umgehen

21 Prozent der Rheinländer haben am Silvesterabend schon erlebt, dass sich jemand verletzt hat. Häufig passieren Unfälle mit Feuerwerkskörpern. "Bei Silvesterraketen ist es wichtig, den angegebenen Sicherheitsabstand einzuhalten. Außerdem sollten Raketen nie unter Bäumen oder Dächern gestartet werden. So lassen sich viele Unfälle vermeiden", rät Christoph Hartmann.

Für die Studie der Provinzial Rheinland Versicherungen wurden im vierten Quartal 2014 insgesamt 1000 Rheinländer zwischen 18 und 65 Jahren in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz befragt.

(ots)
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