Glühwein und Piks Bochums Weihnachtsmarkt lockt viele Impfwillige an
Bochum · Am Donnerstagabend hat Bochum seinen Weihnachtsmarkt geöffnet – und damit eine stationäre Impfstelle. Der Andrang war so groß, dass nicht alle, die wollten, einen Piks bekamen.
Der Bochumer Weihnachtsmarkt hat zum Start am Donnerstagabend viele Impfwillige angelockt: Schon vor der Öffnung der stationären Impfstelle zwischen Glühweinständen und Würstchenbuden bildeten sich lange Schlangen. Etwa 150 bis 200 Menschen warteten darauf, eine Corona-Schutzimpfung zu bekommen. „Der Andrang war so groß, dass wir bis zur Schließung aus Kapazitätsgründen nicht alle impfen konnten. Wir mussten bei etwa 100 Personen kappen“, sagte Bochums Stadtsprecher Thomas Sprenger am Abend auf Anfrage.
Auf dem Weihnachtsmarkt gilt 2G - also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene. Es sind zunächst zwei weitere Impf-Tage geplant: bis zum Samstag jeweils 17-21 Uhr.
Ähnlich groß war das Interesse zuvor bei einer ebenfalls neu eröffneten Impfstelle in einem Einkaufszentrum in der City. In den kommenden Tagen und Wochen wird Bochum noch vier weitere Impfstationen über die Stadt verteilt einrichten, wie Sprenger sagte.
Nordrhein-Westfalen hatte die Kreise und Städte aufgefordert, ihr Impfangebot angesichts der steigenden Infektionszahlen zu erweitern und auch stationäre Impfstellen einzurichten, um die Arztpraxen in der Pandemie zu entlasten. Die großen Impfzentren des Landes waren bis Ende September geschlossen worden.