Bilder Vor zehn Jahren schloss das Nokia-Werk in Bochum

Am 15. Januar 2008 kündigte der finnische Handyhersteller Nokia die Schließung des Werks in Bochum an. Der Schock bei Tausenden Mitarbeitern saß tief.

Dörg Pfefferkorn aus Herne arbeitete 18 Jahre bei Nokia in Bochum, zuletzt als Koordinator für Wartungsarbeiten. "Wir dachten, dass unsere Arbeitsplätze sicher sind."

Mitarbeiter stehen im Januar 2008 vor dem Eingang des Nokia-Werks in Bochum. Der Handyhersteller Nokia hatte angekündigt, die Produktion mobiler Endgeräte in Deutschland einzustellen und den Standort Bochum bis Mitte 2008 zu schließen. Das Unternehmen teilte mit, dass die Produktion in wettbewerbsfähigere Nokia-Werke in Europa verlagert werde. Betroffen waren 2300 Beschäftigte.
Zwei Mitarbeiterinnen können die Nachricht nicht fassen.
Das alte Werk in Bochum.
Januar 2008: Die Betriebsratsvorsitzenden Gisela Achenbach (r.) und Ulrike Kleinebrahn (l.) von der IG Metall Bochum sprechen vor dem Nokia Werk in Bochum mit Journalisten.

Ein Mitarbeiterin baut bei Nokia Mobilltelefone zusammen.

Das Unternehmen teilte damals mit, der Standort Bochum sei nicht wirtschaftlich.
Einen Tag nach der Bekanntgabe der Schließlung am 16. Januar 2008 kam der damalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) zum Werk. Dort tröstete er eine Mitarbeiterin
Die Nokia-Mitarbeiterin weint sich an seiner Schulter aus.
Ein Mann stellt vor dem Tor des Nokia-Werks in Bochum Schilder auf mit der Aufschrift: "Demonstrieren wie damals bei Opel" und "An: Nokia Bochum - Standort Bochum erhalten".
Die Betroffenheit bei den Mitarbeitern ist groß. Zwei Angestellte umarmen sich vor dem Nokia-Werk in Bochum.
Nokia-Mitarbeiterinnen stehen bei einer Protestkundgebung vor dem Nokia-Werk in Bochum.
Viele sind fassungslos - wie diese Mitarbeiterin.
Mitglieder der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) demonstrieren am Mittwoch, 16. Januar 2008 vor dem Nokia-Werk in Bochum.

Jürgen Rüttgers spricht durch ein Megafon zur Belegschaft, die sich vor dem Werk versammelt hat. Ihn begleiten die ehemalige Wirtschaftsministerin Christa Thoben (l., CDU) und Sozialminister Karl-Josef Laumann (r.,CDU).

Fotos Proteste am letzten Tag der Galeria Kaufhof Düsseldorf
