Bochumer Polizei sucht Täter Unbekannter überfällt Mann und begräbt ihn unter Steinen
Bochum · In der Nacht zum 9. November hat ein Unbekannter in Bochum einen Obdachlosen brutal überfallen. Nun sucht die Polizei mit einem Bild aus einer Überwachungskamera nach dem Täter.
Der Überfall passierte laut Polizei an der S-Bahnüberführung an der Ümminger Straße 2 im Stadtteil Langendreer. Der Täter sei einem 55 Jahre alten obdachlosen Mann aus Bochum zunächst auf den Parkplatz gegenüber der "Alten Bahnhofstraße" gefolgt. Dort habe er den Mann zu Boden geschlagen und ihn mit Steinen beworfen. Bei den Steinen handelte es sich laut Polizei um faustgroße Verbundsteine, die an dem Parkplatz gelagert wurden.
Als das Opfer bewusstlos war, habe der Täter es mit weiteren Steinen fast komplett bedeckt. Außerdem legte der Täter eine Palette sowie mehrere Säcke mit Splitt auf den 55-Jährigen, teilte die Polizei mit. Anschließend flüchtete der Täter.
Der verletzte Bochumer habe sich über mehrere Stunden nicht selbst befreien können. Gegen 3.50 Uhr am frühen Morgen wurde er gefunden. Rettungskräfte brachten den stark unterkühlten Mann, der bei dem Überfall mehrere Rippenbrüche erlitten hatte, in ein Krankenhaus. Dort wurde er zeitweise auf der Intensivstation behandelt. Mittlerweile konnte er das Krankenhaus verlassen.
Die bisherigen Ermittlungen der Polizei haben nicht zu dem Täter geführt. Nun wurde ein Bild aus einer Überwachungskamera veröffentlicht, das den Täter verschwommen zeigt. Die Beamten bitten um Hinweise zu dem Mann. Er sei zwischen 20 und 30 Jahre alt, schlank und trage möglicherweise einen Vollbart. Zur Tatzeit habe er eine auffällige helle Jacke getragen, deren Schulterbereich und deren Seiten- und Brusttaschen dunkel abgesetzt waren.
Kurz vor der Tat sei dem Täter auf dem Gehweg der Ümminger Straße ein Paar entgegengekommen, das ihn laut Polizei gesehen haben muss. Die Beamten bitten dieses Paar und weitere Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich mit dem Kriminalkommissariat 11 (Tel.: 0234 / 909-4106) oder der Kriminalwache (Tel.: 0234 / 909-4441) in Verbindung zu setzen.