Gebäude in Bochum-Langendreer Anti-Terror-Trainingszentrum in früherem Baumarkt eröffnet
Bochum · Seit Freitag können Polizeibeamte einem ehemaligen Baumarkt in Bochum für den Ernstfall trainieren. Innenminister Herbert Reul machte sich vor Ort ein Bild von dem Anti-Terror-Trainingszentrum.
Um Polizeibeamte auf mögliche Anschläge vorzubereiten, dient nun ein ehemaliger Baumarkt als Trainingsstätte für die Einsatzkräfte. Man habe den Ort ausgewählt, um in einem nachgebauten, urbanen Gelände solche Situationen realitätsnah zu simulieren.
Die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus stelle die Polizei vor immer größere Herausforderungen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei Essen. Im Anschlagsfall zähle jede Sekunde. Da Spezialeinheiten meist von weiter anreisen müssen, werden solche Einsätze zunächst durch die Beamte des Wach -und Wechseldienstes (Streifenwagen) gestemmt.
Das Gebäude in Bochum-Langendreer eigne sich für diese Trainingsszenarien. Nach Umbaumaßnahmen steht der Komplex nun den Polizeipräsidien Essen/Mülheim an der Ruhr, Bochum, Gelsenkirchen, Oberhausen und Recklinghausen zur Verfügung.
Bei der Eröffnung am Freitagmorgen begrüßte der Polizeipräsident der Städte Essen und Mülheim an der Ruhr, Frank Richter, den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, als Ehrengast. Reul wollte sich vor Ort selbst ein Bild von dem Amok-Trainingszentrum und seinen Trainingsmöglichkeiten machen.