Rentner mit Klebeband erstickt Bochumer Polizei verhaftet mutmaßliche Einbrecher nach Gewaltverbrechen

Bochum · Die Bochumer Polizei hat zwei mutmaßliche Einbrecher geschnappt. Sie sollen einen 68 Jahre alten Rentner vor knapp drei Monaten in seinem Haus mit Klebeband erstickt haben.

 Ein Polizeiauto fährt mit Blaulicht (Symbolbild).

Ein Polizeiauto fährt mit Blaulicht (Symbolbild).

Foto: Michael Scholten

Eine DNA-Spur habe die Ermittler auf die Spur der „einschlägig polizeibekannten“ 23 und 36 Jahre alten Männer gebracht, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung.

Die Tat am 4. Februar hatte wegen ihrer Brutalität für Aufsehen gesorgt: Der Rentner und seine 71 Jahre alte Lebensgefährtin waren am Nachmittag nach Hause gekommen und auf die Einbrecher in der Doppelhaushälfte im Stadtteil Hordel gestoßen. Die Täter warfen die Frau nach Ermittlerangaben zu Boden, bedeckten sie mit Kleidung und fesselten den Rentner. Seinen Kopf sollen sie mit Klebeband umwickelt haben.

Die Obduktion ergab, dass der Mann erstickte. Die Maskierten blieben vermutlich noch fast zwei Stunden in der Wohnung, um Geld und Schmuck zu suchen. Die verängstigte 71-Jährige rief erst die Polizei, als sie keine Geräusche mehr hörte. Sie blieb körperlich unversehrt.

Staatsanwaltschaft und Polizei sicherten nach eigenen Angaben weit über 500 Spuren und werteten sie aus. Die Spur mit der Nummer 213 habe dann zu den beiden Polen geführt, sagte ein Polizeisprecher. Am frühen Montagmorgen habe eine Sondereinheit die beiden Männer festgenommen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung habe man Gegenstände aus dem Haus der Opfers gefunden, erklärte der Sprecher. Die Verdächtigen schwiegen bislang zu den Vorwürfen.

(mba/dpa)
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