Tat in Bochum Polizist erschießt Rentner - Prozess startet

Bochum · Ein Bochumer Polizist schießt bei einer Kontrolle auf einen 74-Jährigen. Der Rentner stirbt. Jetzt steht der Beamte wegen Totschlags vor Gericht.

Bochum: 74-Jähriger bei Polizeikontrolle erschossen - Fotos
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74-Jähriger bei Polizeikontrolle in Bochum erschossen

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Foto: dpa/Marcel Kusch

Knapp zweieinhalb Jahre nach einem tödlichen Polizeieinsatz muss sich ein Bochumer Polizist ab Mittwoch vor Gericht verantworten. Dem Beamten wird vorgeworfen, am 16. Dezember 2018 drei Schüsse auf einen 74-jährigen Rentner abgegeben zu haben. Einer durchschlug laut Anklage das Herz. Der Mann verblutete.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft war der 37-jährige Polizist um kurz nach 20 Uhr zur Bochumer Wohnadresse des 74-Jährigen gerufen worden. Ein Nachbar soll zuvor eine Anzeige wegen Ruhestörung aufgegeben haben.

Laut Anklage wurde der 74-Jährige vor seinem Haus auf dem Bürgersteig angetroffen. Statt sich wie aufgefordert auszuweisen, soll der Rentner plötzlich an seinen Gürtel gegriffen und eine kupferfarbene Pistole gezogen haben, die sich später allerdings als Feuerzeug herausstellte. Kurz darauf soll der Polizist geschossen haben. Die Anklage lautet auf Totschlag.

(top/dpa)
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