Sicherer Schulbetrieb in NRW Schulministerin Dorothee Feller will Schulschließungen nach den Sommerferien verhindern

Bochum · NRW-Schulministerin Dorothee Feller will coronabedingte Schulschließungen nach den Sommerferien vermeiden. Dies kündigte die CDU-Politikerin in Bochum an.

 NRW-Schulministerin Dorothee Feller will coronabedingte Schulschließungen nach den Sommerferien verhindern (Archivbild).

NRW-Schulministerin Dorothee Feller will coronabedingte Schulschließungen nach den Sommerferien verhindern (Archivbild).

Foto: Malte Ossowski/dpa

Die neue NRW-Schulministerin Dorothee Feller will Schulschließungen in Nordrhein-Westfalen nach den Ferien möglichst vermeiden. Das kündigte die CDU-Politikerin, die früher Regierungspräsidentin von Münster war, am Dienstag in Bochum an. Sie werde alle am Schulleben Beteiligten frühzeitig Ende Juli über die erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen informieren. Der Unterricht beginnt in NRW am 10. August.

Feller hatte das Amt der Schulministerin vor einer Woche als Nachfolgerin von Yvonne Gebauer (FDP) übernommen, die wegen oft sehr kurzfristiger Informationen immer wieder kritisiert worden war. Feller sagte, sie habe in ihrem Ministerium einen Corona-Koordinierungsrat eingerichtet, dem auch Vertreter des Gesundheitsministeriums angehörten. Dieser solle ein Konzept für einen sicheren Schulbetrieb in Herbst und Winter erarbeiten und schnellere Entscheidungen ermöglichen. Sie setzte auf Beteiligung von Eltern-, Lehrer- und Schülerverbänden.

Kinder und Jugendliche hätten in den vergangenen Pandemie-Jahren erheblich unter Schulschließungen gelitten, viele seien auch psychisch stark belastet. Nach aktuellem Bundesrecht sei es derzeit auch gar nicht möglich, Schulen dicht zu machen, meinte Feller. Inzwischen seien vielfach die Voraussetzungen für hybriden oder digitalen Unterricht geschaffen. In der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass Corona-Tests und Masken einen Beitrag zum sicheren Unterrichtsbetrieb leisten könnten, wenn es das Infektionsgeschehen erfordere, sagte sie - ohne konkret zu werden.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte vor zwei Wochen betont: „Die Schulen wären das Allerletzte, was wir schließen. Und ich gehe persönlich nicht davon aus, dass das notwendig sein wird.“

(toc/dpa)
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