Vermutlich Brandstiftung A40 bei Bochum nach Feuer für drei Monate gesperrt

Bochum · Wegen erheblicher Schäden an einer Stützwand bleibt die A40 bei Bochum in Richtung Dortmund nach dem Großbrand eines Reifenlagers mehr als drei Monate lang gesperrt. Das Feuer wurde wohl vorsätzlich gelegt.

Großbrand in Bochum: Große Rauchwolke - Fotos
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Großbrand in Bochum

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Foto: Feuerwehr Bochum

Das folgenschwere Feuer in einem Reifenlager an der A40 bei Bochum am frühen Dienstag ist nach bisherigem Stand der Ermittlungen vorsätzlich gelegt worden. Es sei von Brandstiftung auszugehen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Ermittlungen dazu dauerten an. Den Angaben zufolge werden auch Videoaufnahmen ausgewertet.

Bereits am 17. November 2020 war es in dem Reifenlager zu einem Großbrand gekommen. Auch damals sei das Feuer vorsätzlich gelegt worden. Geklärt werden konnte die Tat bislang nicht.

Wegen erheblicher Brandschäden an einer Fahrbahn-tragenden Stützwand bleibt die A 40 zwischen dem Bochumer Westkreuz und der Abfahrt Bochum-Zentrum in Fahrtrichtung Dortmund bis voraussichtlich Ende November gesperrt. Bis zu 40 Meter hohe Flammen und große Hitze hatten die zwischen Autobahn und tiefer liegendem Gelände verlaufende Stützmauer so stark beschädigt, dass sie nicht mehr standsicher ist. Sie muss nun verstärkt und repariert werden. Solange bleibt die Strecke dicht.

Das Feuer war in der Nacht zum Dienstag ausgebrochen. Verletzt wurde nach Auskunft der Polizei niemand, es entstand aber hoher Sachschaden. Die Autobahn GmbH des Bundes ging am Mittwoch von geschätzten 750 000 Euro Kosten allein für die Verstärkung der Stützwand aus.

(bsch/siev/dpa)
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