Brand im Umspannwerk „Blackout“ in Schwerte – Tausende Bewohner ohne Strom

Wegen einem Brand in einem Umspannwerk hat es am Mittwoch in Schwerte einen großflächigen Stromausfall gegeben. Tausende waren ohne Strom, Ampeln und Supermarktkühlungen ausgefallen. Noch ist unklar, wie groß der Schaden ist.

 Totaler Blackout in Schwerte. Nicht einmal die Ampeln funktionierten noch.

Totaler Blackout in Schwerte. Nicht einmal die Ampeln funktionierten noch.

Foto: dpa/Oliver Berg

Nach einem Brand in einem Umspannspannwerk hat es in Schwerte am Mittwoch einen großflächigen Stromausfall gegeben. Haushalte im gesamten Stadtgebiet seien betroffen gewesen, sagte ein Sprecher des Kreises Unna. Viele Ampeln fielen aus, die Polizei war mit starker Präsenz auf der Straße und regelte den Verkehr, wie ein Sprecher sagte. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen.

Der am Morgen gegen 10 Uhr ausgebrochene Brand war um die Mittagszeit von der Feuerwehr gelöscht, die Reparatur der Stromversorgung sollte aber noch mindestens bis zum frühen Abend dauern, sagte der Kreissprecher. Die Stadt am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets hat knapp 50.000 Einwohner.

Die Polizei appellierte per Twitter an die Bürger, die Notrufe frei zu halten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz verbreitete Warnhinweise über Rundfunk und Fernsehen und riet Bürgern, die Medien zu verfolgen, Nachbarn zu helfen und Polizei und Feuerwehr notfalls in ihren Wachen aufzusuchen.

Nach dem Löschen des Brandes in dem Umspannwerk habe die Feuerwehr den Stadtwerken Schwerte die Anlage wieder übergeben, sagte der Kreissprecher gegen 13.30 Uhr. Danach sollte geprüft werden, wie groß der Schaden ist. Das sollte mindestens vier Stunden dauern. Bei den Stadtwerken seien bereits zwei Stunden nach dem Stromausfall Hunderte Anrufe eingegangen, berichteten die „Ruhr Nachrichten“.

Auch Lebensmittelmärkte hätten vorübergehend geschlossen. Ihnen fehle Strom für ihre Kühltheken. Betroffen sei auch ein Pflegeheim, in dem die hauseigene Küche mangels Strom ausfiel, berichtete die Zeitung. Mitarbeiter hätten kurzerhand einen Grill herausgeholt und Würstchen gegrillt. Probleme gab es auch in der Kläranlage der Stadt. Der zuständige Ruhrverband stellte ein mobiles Notstromaggregat auf. Kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser seien ohnehin durch Notstromaggregate abgesichert, erklärten die Stadtwerke.

(th/dpa)
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