Bis zu 36 Grad am Donnerstag in NRW Hoch „Yona“ läutet den Sommer ein

Düsseldorf · In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen in NRW. Nach einem Hoch am Donnerstag mit bis zu 36 Grad könnte es aber gegen Ende der Woche Gewitter und Regenschauer geben.

 Meteorologen erwarten viel Sonne und sommerliche Temperaturen für die kommenden Tage dank Hoch „Yona“.

Meteorologen erwarten viel Sonne und sommerliche Temperaturen für die kommenden Tage dank Hoch „Yona“.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Höchstens als „kleine Hitzewelle“ könne man die steigenden Temperaturen für die kommenden Wochen bezeichnen. Ja, es könnten bis zu 36 Grad werden in NRW am Donnerstag, sagt Ulrike Zenkner, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst (DWD). Aber so ungewöhnlich seien die Temperaturen für Mitte Juni nicht. „Wir haben einfach Sommer“, sagt Zenkner. Unangenehm heiß könnte es Mitte der Woche in der Nacht werden, vor allem in Großstädten.

Heiße Luft bringt diese Woche die Strömung aus dem Mittelmeer. Das Hoch „Yona“ bringt Hitze und viel Sonne nach Deutschland. Schon am Montag könnten die Thermometer in NRW mancherorts die 30-Grad-Grenze knacken. Am Dienstag startet der Tag mit Wolken und wird deswegen etwas kühler: „Zwischen 23 Grad in Ostwestfalen bis 27 Grad im Rheinland“, sagt Zenkner. Auch wenn der Dienstag voraussichtlich stark bewölkt wird, ist mit Regen eher nicht zu rechnen. Nur örtlich könnte es ein paar Regentropfen geben, bevorzugt im Bergland.

Am Mittwoch und Donnerstag steigen die Temperaturen wieder. Mit bis zu 33 Grad rechnet der DWD für den Mittwoch und bis zu 36 am Donnerstag. „Dann kommen die tropischen Nächte, gerade in den Großstädten“, sagt Zenkner. Die Thermometer sinken selbst nachtsüber nicht unter 20 Grad. Dann könnte die Freude über das warme Wetter für viele kippen.

In der zweiten Wochenhälfte steigt laut der Meteorologin allerdings auch das Gewitter-Risiko deutlich an. Noch sei die Prognose etwas unsicher. Der DWD rechnet aber schon ab dem Donnerstag teilweise mit einem Unwetter. Sturmböen, Starkregen und größerer Hagel sind demnach möglich. In der Nacht zum Freitag bleibt der Osten des Bundeslands meist niederschlagsfrei, im Westen wird es aber teils stark bewölkt mit kräftigen Schauern. „Am Freitag ist die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter noch höher“, sagt Zenkner. Warm soll es aber trotzdem bleiben, auch am Wochenende. Die Meteorologin prognostiziert Temperaturen von 26 bis 29 Grad Celsius.

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Foto: dpa/Oliver Berg

Eine weitere unangenehme Folge des warmen Wetters: Es sind wieder mehr Mücken unterwegs. Nach den trockenen und warmen Vorjahren, die für die Vermehrung der Blutsauger ungünstig gewesen sind, ist die Population der Insekten in diesem Sommer wieder höher. Das regnerische Wetter in April und Mai war für die Vermehrung der Mücken besonders günstig. Besonders für die Hausmücke sei die plötzliche und anhaltende Wärme eine gute Voraussetzung, sagt Doreen Werner, Biologin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung. Auch Wald- und Wiesenmücken können sich dieses Jahr laut Werner besser vermehren als in den Jahren davor.

(vima/dpa)
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