Teuerungsrate Billiges Gemüse drückt Inflation in NRW

Düsseldorf · Niedrige Lebensmittel- und Treibstoffpreise haben die Inflation in Nordrhein-Westfalen auf den niedrigsten Stand seit gut dreieinhalb Jahren gedrückt. Die jährliche Teuerungsrate ging im Mai auf 1,1 Prozent zurück, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mit.

So gering war die Inflation im bevölkerungsreichsten Bundesland zuletzt im September 2010. Im April hatte die jährliche Teuerungsrate noch bei 1,7 Prozent gelegen.

Langer Winter sorgt für niedrige Preise

Spürbare Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr gab es beim Gemüse, das nach Ernteausfällen des langen Winters 2013 nun rund ein Zehntel billiger war. Der Preis für Kopf- oder Eisbergsalate verringerte sich sogar um fast 40 Prozent. Kraftstoff war im Schnitt um 2,1 Prozent und Heizöl um 2,8 Prozent billiger als im Mai 2013. Tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahresmonat mussten die Verbraucher dagegen für ihr Feierabendbier, das sich um 5,1 Prozent verteuerte.

Im Vergleich der direkt aufeinanderfolgenden Monate April und Mai 2014 gingen die Verbraucherpreise im Schnitt sogar um 0,2 Prozent zurück. So war Bekleidung im Mai 2,2 Prozent günstiger als im April zu bekommen. Telefone wurden in Monatsfrist 2,5 Prozent billiger. Dagegen verteuerte sich Kaffee im Handel im Schnitt um 3,9 Prozent.

(lnw)
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