Kurioser Unfall Alkoholisierte Cabrio-Fahrerin wählt Schienen statt Straße

Bielefeld · Eine alkoholisierte Cabrio-Fahrerin setzte am Maifeiertag in der Nähe von Bielefeld ihre Fahrt per Schiene fort - allerdings mit dem Auto. Die Strecke musste gesperrt werden.

Laut Polizeiangaben war eine Audi-Fahrerin zwischen Bielefeld und Schloß Holte-Stukenbrock unterwegs. Die 51-jährige Frau aus Schloss-Holte wollte auf der Verler Straße offenbar nach rechts in die Krackser Straße fahren. Dabei bog sie aber zu früh ab und steuerte das Cabrio über die Bahngleise der Nord-West-Bahn in Richtung Sennestädter Bahnhof. Nach etwa 40 Metern hatte sie sich allerdings im Gleisbett festgefahren hatte und kam zum Stehen.

Die Bundespolizei sorgte für eine sofortige einseitige Sperrung des betroffenen Streckenabschnittes, so dass die Gefahr einer Kollision mit einem Zug vermieden werden konnte. Die Bergung des weitgehend unbeschädigten Fahrzeugs musste mittels einer Seilwinde erfolgen. Der erheblich alkoholisierten Fahrerin wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt. Der betroffene Streckenabschnitt der Bahn war etwa zwei Stunden lang gesperrt.

Die 51-jährige Frau erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit am Steuer und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Sie war 40 Meter im Schotterbeet unterwegs gewesen. Erst im Februar war eine Autofahrerin rund 500 Meter tief in einen Tunnel der Bielefelder Stadtbahn gefahren.

Im März war eine betrunkene Autofahrerin in Düsseldorf auf U-Bahngleisen am Hofgarten gelandet und hatte sich leichte Verletzungen zugezogen.

(juju)
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