Sieben tote Deutsche Beweissicherung nach Unfall in Südtirol noch nicht abgeschlossen
Bozen/Düsseldorf · Mehr als 21 Monate nach einem schweren Verkehrsunfall mit sieben toten Deutschen ist das Verfahren der Beweissicherung noch immer nicht abgeschlossen. Erneut wurde ein Termin in den Dezember verschoben.
Nach dem Verkehrsunfall mit sieben toten Deutschen in Südtirol vom Januar 2020 ist das Beweissicherungsverfahren noch immer nicht abgeschlossen. Vier der Opfer kamen aus Nordrhein-Westfalen. Der letzte Termin wurde von diesem Montag auf den 13. Dezember vertagt. Das sagte Alessandro Tonon, der Verteidiger des Hauptverdächtigen, der Deutschen Presse-Agentur. Erst nach der vollständigen Beweisaufnahme gehen die Akten zu der Sache an die Staatsanwaltschaft, die dann wiederum die Anklage formuliert.
Ein Einheimischer war am 5. Januar in Luttach im Ahrntal betrunken in eine Gruppe deutscher Skitouristen gerast. Diese waren aus einem Shuttlebus ausgestiegen und hatten die Straße überquert. Sechs Menschen starben an Ort und Stelle, eine Frau erlag später im Krankenhaus den Verletzungen. Nach Angaben des NRW-Innenministeriums wohnten zwei der Opfer in Wuppertal, eines in Köln und eines Dortmund.