„Wir hoffen und beten“ Welche Sorgen Angehörige von Heimbewohnern in der Corona-Krise umtreiben

Krefeld · Unter der Besuchssperre in den Altenheimen leiden nicht nur die Bewohner, sondern auch die Angehörigen. Betroffene erzählen, wie sie sich um ihre Lieben sorgen, die oftmals zu krank sind, um die Situation zu verstehen.

 Oben winkt Joachim Bräuer, unten steht Tochter Dorothee Welter mit ihren Kindern Marlene und Max vor dem Pflegeheim in Düsseldorf.

Oben winkt Joachim Bräuer, unten steht Tochter Dorothee Welter mit ihren Kindern Marlene und Max vor dem Pflegeheim in Düsseldorf.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Seit 57 Jahren sind Heinz und Ursula Punessen verheiratet, mehr als zwei Jahre lebt sie im Altenheim, derzeit im Seniorenzentrum Krefeld. Zweimal täglich besuchte Heinz Punessen seine Frau – vor Corona. „Darauf nun zu verzichten, fällt mir extrem schwer“, sagt der 78-Jährige. „Fast unser ganzes Leben waren wir 24 Stunden am Tag zusammen.“ In allen Altenheimen gilt eine Besuchssperre, um das Risiko einer Infektion so gering wie möglich zu halten. Nicht nur für die Bewohner, auch für viele Angehörige eine belastende Situation.