Menden im Sauerland Amokalarm am Berufskolleg "aus Versehen" ausgelöst

Menden · Der Amokalarm in Menden hat sich als Fehlalarm herausgestellt. Offenbar war der Alarm "aus Versehen" ausgelöst worden. Die Polizei hatte das Gebiet um das Hönne-Berufskolleg am Mittwochmittag großräumig abgesperrt und das Gebäude durchsucht.

 Einsatzkräfte der Polizei am Berufskolleg in Menden.

Einsatzkräfte der Polizei am Berufskolleg in Menden.

Foto: dpa, mku axs

Wie die Polizei Dortmund am Abend mitteilte, sei der Amok-Alarm wohl durch eine "fehlerhafte, nicht absichtliche" Bedienung des Alarmsystems ausgelöst worden.

Auf der Anfahrt zum Berufskolleg hatte die Polizei eine Person angehalten, die augenscheinlich auf der Flucht war. Die Ermittlungen hätten dann aber ergeben, dass es sich um einen Schüler handelte, der wegen des Alarms weggelaufen sei. Durchsuchungen in der Schule blieben ergebnislos.

Zwei Schülerinnen im Alter von 16 und 18 Jahren, eine 20 Jahre alte schwangere Frau und eine 50-Jährige seien unter Stress während des Alarms kollabiert. Sie mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, so die Polizei.

Schüler und Lehrer waren am Mittag nach Auslösen des Alarms per Lautsprecher-Durchsage aufgefordert worden, sich in den Unterrichtsräumen einzuschließen. "Zunächst muss immer von der Ernsthaftigkeit dieses Alarms ausgegangen werden", hieß es bei der Polizei. Gegen 12.30 kam die Entwarnung über den Twitter-Account der Bezirksregierung Arnsberg.

In dem Kolleg in Menden werden rund 2200 Schüler unterrichtet, nach Angaben der Schule sind insgesamt mehr als 100 Lehrer dort angestellt.

(felt)
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