Hospital in Eschweiler Berliner Corona-Krankenhaus hilft mit Aggregaten im Hochwassergebiet

Berlin/Eschweiler · Berlin greift einem stark von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen unter die Arme. Das St. Antonius Hospital in Eschweiler war stark von den Fluten getroffen worden.

 Wegen der Hochwasserlage wurde das Krankenhaus in Eschweiler bei Aachen evakuiert. (Foto vom 15. Juli 2021)

Wegen der Hochwasserlage wurde das Krankenhaus in Eschweiler bei Aachen evakuiert. (Foto vom 15. Juli 2021)

Foto: dpa/Ralf Roeger

Mehrere Aggregate zur Druckluft- und Sauerstoffversorgung aus dem Corona-Notfallkrankenhaus auf dem Berliner Messegelände werden auf den Weg nach Eschweiler geschickt, wie die Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mitteilte. Sie sollen im dortigen St. Antonius Hospital zum Einsatz kommen, dessen Untergeschosse überflutet und schwer beschädigt wurden.

Den Transport der Gerätschaften übernimmt den Angaben zufolge die Herstellerfirma Dräger. In drei bis fünf Tagen sollen sie im Hochwassergebiet ankommen. Das Hospital in Eschweiler bei Aachen war wegen der Fluten evakuiert worden, soll aber in absehbarer Zeit seine Arbeit wieder aufnehmen. Die Aggregate können das komplette Krankenhaus mit Druckluft und Sauerstoff versorgen.

„Wir haben was, das St. Antonius Hospital in Eschweiler in der Not braucht“, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. „Jetzt ist schnelle und unkomplizierte Unterstützung angesagt.“ Denn von der Flutkatastrophe seien auch Krankenhäuser betroffen. „Das Corona-Reservekrankenhaus steht bereit. Wir stellen grundsätzlich alles zur Verfügung, was in der Not gebraucht werden kann, um den Menschen im Hochwasserkatastrophengebiet zu helfen.“

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Foto: dpa/David Young

Das Corona-Notfallkrankenhaus auf dem Berliner Messegelände war im Vorjahr als Reserve eingerichtet worden, um bei Bedarf die regulären Kliniken in der Pandemie zu unterstützen. Es ging nie in Betrieb und wird nun laut Gesundheitsverwaltung schrittweise wieder abgebaut.

(chal/dpa)
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