Betrugsfall in Bergisch-Gladbach Bitcoin-Betrüger bringen 66-Jährige um über 40.000 Euro

Bergisch Gladbach · Bitcoin-Betrüger haben eine 66-Jährige aus Bergisch Gladbach auf besonders perfide Weise um ihr Erspartes gebracht. Sie nutzten die Gutgläubigkeit der Frau aus und verschafften sich Zugang zum Computer der Frau.

Eine 66-Jährige aus Bergisch Gladbach wurde von Bitcoin-Betrügern um eine Summe von über 40.000 Euro betrogen. Das teilte die Polizei in Bergisch Gladbach mit. Die Betrüger versprachen der Frau demnach auf ihrer Webseite hohe Gewinne, wenn sie in Bitcoins investiere. Die Frau meldete sich im Oktober vergangenen Jahres auf der vermeintlich seriösen Internetseite an und überwies zunächst einen geringen Betrag im dreistelligen Bereich.

Drei Monate sei die Frau dann von einer angeblichen Mitarbeiterin der Firma kontaktiert worden, die behauptet habe, dass sie mittlerweile ein Guthaben von 16.000 Euro auf ihrem Bitcoin-Konto erzielt hätte. Über ein Fernsteuerungstool seien der Frau entsprechende Grafiken auf dem Computer vorgeführt worden. Um den Betrag zu erhalten, habe man ihr gesagt, sie müsse zunächst 17.000 Euro bezahlen – die Summe würde danach zurückerstattet werden. Die 66-Jährige überwies das Geld und erhielt kurze Zeit später erneut Anrufe, die dazu führten, dass die Frau noch weitere Geldsummen an die Betrüger überwies.

Im weiteren Verlauf erfanden die Täter der Polizri zufolge eine europäische Behörde aus dem Finanzsektor und nahmen unter Nennung dieser erfundenen Behörde erneut Kontakt zu der Dame auf. Auf diese Weise erbeuteten die Täter weitere Summen im vierstelligen Bereich, unter anderem durch die Nutzung eines Fernwartungstools. Der Geldtransfer erfolgte über einen Anbieter für Bitcoin- Zahlungen.

(th)
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