Remscheid Bergisch Borner wollen für B 51 neu kämpfen

Remscheid · Am nächsten Sonntag lädt die Interessengemeinschaft Bergisch Born (IGBB) neben den Vertretern aus Politik, Vereinen und Institutionen erstmals alle Bürger zu ihrem Neujahrsempfang ein. Denn sie hat einiges zu vermelden.

 Claudia Reichert-Weber setzt sich für Bergisch Borner Interessen ein.

Claudia Reichert-Weber setzt sich für Bergisch Borner Interessen ein.

Foto: NH

Neben der Information über ein neues Konzept der Vereinsarbeit steht die Umgehungsstraße B51n erneut im Fokus. "Wir wollen, dass das Projekt, in dessen Planung in den vergangenen Jahren viel Zeit und Geld geflossen ist, wieder nach ganz oben auf die Prioritätenliste rückt", sagt IGBB-Vorsitzende Claudia Reichert-Weber mit Nachdruck.

Wie berichtet, hat die Landespolitik die Dringlichkeit des Ausbaus so herabgestuft, dass in absehbarer Zeit keine Chance auf Realisierung besteht. "Wir wollen die Gründe erfahren, warum man in Düsseldorf so entschieden hat und auf wessen Beratung dieses Votum zurückgeht", fordert Reichert-Weber.

Bürger bleiben uninformiert

Von den Remscheider Politiker fühlen sich die Bergisch Borner vernachlässigt. SPD-Landtagsabgeordneter Sven Wolf habe sich überhaupt nicht für das Projekt eingesetzt. "Darüber sind wir mehr als enttäuscht."

Und auch vom CDU-Bundespolitiker Jürgen Hardt habe der Verein bislang keinerlei Feedback auf eine Nachfrage zum Sachstand erhalten. Insofern stelle sich die Frage, ob man nicht beim Ortstermin mit dem ehemaligen NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper (CDU) Ende November als "Showact" missbraucht worden sei. "Das ist für uns die Faktenlage. Denn eine Kommunikation findet nicht statt. Wichtiges erfahren wir nicht oder nur aus der Zeitung", bedauert die Vereinsvorsitzende.

Ein Lichtblick sei hingegen die Eröffnung des Radwegs auf der alten Schienentrasse. "Das wird klasse und von den Bergisch Bornern sehnsüchtig erwartet." Als Naherholungsgebiet sei die Radstrecke sehr willkommen, und auch die Gastronomie könne profitieren.

Bei der Vereinsarbeit wirbt die IGBB um Mitglieder und Mitarbeit. Der demografische Wandel macht sich auch in Bergisch Born bemerkbar. Die Identifikation der Neu-Zugezogenen mit dem Ort sei schwierig.

Umso mehr wünscht sich Reichert-Weber, dass die Anwohner am 22. Januar zahlreich zum Neujahrsempfang kommen, um den Verein kennenzulernen. Beginn im evangelischen Gemeindehaus Bergisch Born ist um 11.30 Uhr.

(bona)
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