Bergheim bei Köln Schwimmbad-Unglück bleibt vorerst ungeklärt
Bergheim · Der Tod von drei Menschen in einem Bergheimer Schwimmbad vor viereinhalb Monaten wird wohl vorerst unaufgeklärt bleiben. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Der Fall war in jeder Hinsicht rätselhaft: Ende März hatte ein Bewohner eines Wohnparks in Bergheim in dem Schwimmbad der Anlage drei Leichen gefunden. Warum sie in dem Schwimmbad zu Tode kamen, darüber rätselten Polizei und Staatsanwaltschaft monatelang - ohne Ergebnis. Und das Unglück wird wohl vorerst auch ungeklärt bleiben, bestätigte die Staatsanwaltschaft Köln am Freitag.
"Es stimmt, dass die Ermittlungen vor dem Abschluss stehen, wir bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden haben und sich der Sachverhalt auch nicht weiter aufklären lässt", sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Freitag.
Fest steht, dass die beiden 12 und 13 Jahre alten Kinder und der 20 Jahre alte Mann in dem Schwimmbad ertrunken sind. Was den konkreten Geschehensablauf angehe, sei man aber nicht weitergekommen, sagte Bremer.
Es gibt unter anderem die Theorie, dass einer der drei einen epileptischen Anfall erlitt, die anderen beiden zu ihm schwammen und dabei selbst ums Leben kamen. "Es wäre eine denkbare Möglichkeit", sagte Bremer. Aber das sei nur eine Hypothese.
Zuvor hatten der "Kölner Stadtanzeiger" und die "Kölnische Rundschau" über das nahende Ende der Ermittlungen berichtet.