Trauer um Benedikt XVI. NRW setzt Flaggen auf Halbmast - mehrere Gedenkgottesdienste
Düsseldorf · Wenn in Rom am Donnerstag die Totenmesse für den Benedikt XVI. gehalten wird, setzt das Land die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast. Es wird mehrere Gottesdienste für den emeritierten Papst geben.

Gläubige nehmen Abschied von Benedikt XVI.
Innenminister Herbert Reul (CDU) habe für den Tag eine Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude des Landes und der Kommunen angeordnet, teilte das NRW-Innenministerium am Dienstag in Düsseldorf mit. Der aus Deutschland stammende Benedikt XVI. war am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben.
Papst Franziskus wird am Donnerstagmorgen die Totenmesse für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz halten. Bereits seit Montag ist sein Leichnam im Petersdom aufgebahrt. Auch die deutschen katholischen Bistümer erinnern in Totenmessen an ihn. Benedikt XVI., mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, stand von 2005 bis zu seinem freiwilligen Rücktritt 2013 an der Spitze der katholischen Kirche..
Gedenkgottesdienste für Benedikt XVI. in NRW
Kommendes Wochenende finden in mehreren Bischofsstädten in Nordrhein-Westfalen Gottesdienste für den verstorbenen früheren Papst statt.
Am Samstag leitet Bischof Helmut Dieser ab 10.00 Uhr ein Requiem im Aachener Dom. Um 12.00 Uhr folgt ein Gottesdienst im Kölner Dom mit Kardinal Rainer Maria Woelki, das online auf domradio.de zu sehen ist. In Essen leitet Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck am 15. Januar ab 10.00 Uhr ein Requiem in der dortigen Kathedrale.
Ebenfalls am Sonntag um 10.00 Uhr feiert Bischof Felix Genn ein Kapitelsamt im Münsteraner Sankt-Paulus-Dom, das live auf der Homepage des Bistums Münster übertragen wird. An dem Gottesdienst wird auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teilnehmen, wie ein Sprecher der Staatskanzlei auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte.
In Paderborn fand der Gottesdienst bereits am Montagabend statt. Dem Theologen Joseph Ratzinger - später Benedikt XVI. - sei es um „die Verschränkung von Spiritualität und Theologie, von Existenz und Reflexion“ gegangen, sagte Diözesanadministrator Michael Bredeck in seiner Predigt im Dom. Glaube und Vernunft seien für ihn keine Gegensätze gewesen.
Derzeit liegen in den NRW-Diözesen zudem Kondolenzbücher aus, Totenglocken werden geläutet und an Kirchen hängen Flaggen auf halbmast.