Strecke Kamen - Dortmund Bei 155 km/h - Steine auf Regionalexpress geworfen

Kamen · In der Nacht zu Sonntag haben Unbekannte in Kamen Gegenstände auf den Regionalexpress RE 6 geworden. Der Zug fuhr zu dem Zeitpunkt mit einer Geschwindigkeit von 155 Kilometer pro Stunde. Die Bundespolizei ermittelt.

 Die Frontscheibe des Triebwagens wurde von den Wurfgeschossen getroffen.

Die Frontscheibe des Triebwagens wurde von den Wurfgeschossen getroffen.

Foto: Bundespolizei

Vermutlich mit Steinen bewarfen die bislang unbekannten Täter den RE 6 im Bereich der Bahnstrecke an der Robert-Koch-Straße in Kamen. Dadurch wurde die Frontscheibe des Triebfahrzeugs beschädigt.

Gegen 0.05 Uhr befuhr der RE 6 am Sonntagmorgen die Strecke Kamen - Dortmund. Von einer Brücke (Robert-Koch-Straße) warf mindestens ein Tatverdächtiger Gegenstände auf den mit 155 km/h schellen Regionalexpress. Dabei wurden neben der Frontscheibe auch die Scheibenreinigungsanlage des Triebfahrzeugs beschädigt. Daraufhin leitete der Zugführer eine Schnellbremsung ein. Nach derzeitigem Kenntnisstand kamen hierbei keine Reisenden zu Schaden.

Die Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Zeugen des Vorfalls, die Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Robert-Koch-Straße in Kamen Methler, am 31. Januar gegen 0.05 Uhr beobachten haben, werden gebeten, sich mit der Bundespolizei, unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Lebensgefahr hin, in die Täter unbeteiligte Personen, durch ihr Handeln bringen. Durchschlagen Gegenstände die Frontscheibe eines 155 km/h schnellen Zuges, kann der Triebfahrzeugführer lebensgefährlich verletzt werden. Weiter können Personen, im Umfeld der Strecke, durch vom Zug abprallende Gegenstände getroffen werden.

Den Tätern droht eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahre.

(csr)
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