Tat im Münsterland Rollstuhlfahrer getötet - DNA-Spuren führen zu Tatverdächtigem

Beelen/Münster · Ein Senior im Rollstuhl wurde in seiner Wohnung im Münsterland getötet. Nun befindet sich der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Der Mann stammt aus dem näheren Umfeld des Opfers.

Vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines 71 Jahre alten Rollstuhlfahrers im münsterländischen Beelen sitzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Es handele sich um einen 49-Jährigen mit Wohnsitz im rund 15 Kilometer entfernten Oelde, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Demnach fanden die Ermittler auf dem Tatwerkzeug DNA-Spuren des Mannes. Der Pole habe früher Gelegenheitsarbeiten für den 71-Jährigen erledigt. Der Rentner war an Heiligabend tot in seinem Haus in Beelen im Kreis Warendorf von Angehörigen gefunden worden. Laut Obduktionsbericht war er bereits einen Tag früher durch stumpfe Gewalt mit Schlägen gegen den Kopf getötet worden.

"Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten weitere Hinweise, die einen dringenden Tatverdacht begründen. So konnte der verschuldete Mann die Herkunft eines größeren Geldbetrages nicht erklären, den die Ermittler in einem Versteck fanden", sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Die gleiche Geldsumme sei in dem Haus in Beelen gestohlen worden. Der Beschuldigte, der laut Polizei in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten steckt, streitet die Vorwürfe ab. Durch seine früheren Arbeiten für den Rentner soll er Kenntnisse gehabt haben, wie er ins Haus gelangen konnte. Die Ermittler hatten keine Einbruchsspuren gefunden.

(sef/lnw)
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