Vier Verletzte Schießerei nach Banküberfall in Bielefeld

Bielefeld · Maskiert und bewaffnet stürmen zwei Männer in eine Bankfiliale, schießen um sich und rauben sie aus. Als sie flüchten wollen, ist die Polizei schon vor Ort. Dann fallen weitere Schüsse.

Banküberfall mit mehreren Verletzten in Bielefeld
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Banküberfall mit mehreren Verletzten in Bielefeld

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Nach einem brutalen Banküberfall in Bielefeld hat die Polizei einen der Täter mit einem gezielten Schuss ins Bein gestoppt. Der Mann habe den Beamten zuvor mit einer Schusswaffe gedroht, sagte ein Polizeisprecher. Ein zweiter Täter konnte zunächst zu Fuß entkommen, wurde aber wenig später gefasst.

Die beiden Täter seien in der Bank äußerst brutal vorgegangen, teilte die Polizei mit. Drei Bankangestellte wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus. "Sie sind körperlich angegangen worden", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Die Männer feuerten in dem Gebäude mehrere Schüsse ab, durch die aber niemand verletzt worden sei. Neben fünf Bankangestellten waren drei Kunden während des Überfalls in der Filiale.

Die beiden maskierten und mit Pistolen bewaffneten Männer waren um 11.58 Uhr im Bielefelder Stadtteil Senne in die Sparkasse eingedrungen. Als sie die Filiale wenige Minuten später wieder verlassen wollten, waren die ersten Polizeibeamten bereits vor Ort. Nach bisherigen Erkenntnissen seien von einem Polizisten zwei Schüsse abgegeben worden, nicht aber von dem Bankräuber, teilten die Ermittler mit.

Zur Höhe der Beute, die die Ermittler in einem Rucksack sicherstellten, machte die Polizei am Freitag keine Angabe. Auch blieb offen, warum zuerst einer der beiden Männer flüchten konnte. Nach ersten Ermittlungen soll es sich bei den Tätern um zwei 26 und 29 Jahre alte Männer handeln. Die Identität sei aber noch nicht eindeutig geklärt. Einen Wohnsitz in Bielefeld hätten die Männer nicht.

In der Nähe des Tatorts fand die Polizei das Fluchtfahrzeug. Der schwarze waren hat ein Kennzeichen des Landkreises Osterholz (OHZ) in Niedersachsen. Auch stellten die Ermittler beide Schusswaffen der Täter sicher. Die Männer sollen am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

(lnw)
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