Zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen So läuft der Bahnstreik in NRW

Düsseldorf · Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sorgt auch am Freitag für zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen in Nordrhein-Westfalen. Die Lage im Land im Überblick.

Bahnstreik 2021 NRW: Wie sich der erneute Bahnstreik der GDL auswirkt
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Wie sich der Bahnstreik in NRW auswirkt

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Foto: Christian Schwerdtfeger

Der Bahnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat auch in Nordrhein-Westfalen am Freitag wieder für viele Beeinträchtigungen gesorgt. Reisende müssten nach wie vor mit vollen Zügen, zahlreichen Ausfällen und Verspätungen rechnen, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Freitagmorgen mit.

Die meisten Linien im Regional- und S-Bahnverkehrs fielen im Land aus oder fuhren nur eingeschränkt, wie aus einer Übersicht der Deutschen Bahn hervorging. Nur drei Linien verkehrten nach Plan: Der RE 17 (Hagen-Warburg), die RB 52 (Dortmund-Hagen) und die S 5 (Dortmund-Hagen).

Nach dem gescheiterten Versuch der DB, den Lokführerstreik mit einem Eilantrag vor dem Arbeitsgericht Frankfurt früher zu beenden, startete der Bahnbetrieb laut einer DB-Sprecherin bundesweit „sehr ruhig“. Für das Wochenende sei geplant, das Zugangebot im Fernverkehr von 25 auf 30 Prozent leicht auszuweiten. Rund 40 Prozent der Regional- und S-Bahnen waren unterwegs. NRW-weite Zahlen wurden nicht genannt. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen Bahn. Allerdings sind auch bei ihnen Einschränkungen in Folge der Streiks möglich.

Die Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Mit dem auf mehr als fünf Tage angesetzten Streik in der laufenden Tarifrunde bei der Bahn will die GDL ihren Forderungen nach insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 28 Monaten sowie einer Corona-Prämie von 600 Euro mehr Nachdruck verleihen. Die Deutsche Bahn hatte ursprünglich eine deutlich längere Laufzeit von rund 40 Monaten angestrebt. Mit dem neuen Angebot hat sie nun 36 Monate in Aussicht gestellt sowie eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro.

Dieser Text wird fortlaufend aktualisiert.

(th/dpa)
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