2700 neue Mitarbeiter Bahn kommt bei Neueinstellungen in NRW voran

Berlin/Düsseldorf · Die Bahn will trotz Corona-Krise an ihren Investitionsvorhaben festhalten. Für das Jahr 2020 sollen allein in NRW 3800 neue Mitarbeiter eingestellt werden. 2700 haben schon eine Zusage erhalten.

 Ein Lokführer verlässt den Führerstand eines Regionalzuges der Deutschen Bahn. (Archivbild)

Ein Lokführer verlässt den Führerstand eines Regionalzuges der Deutschen Bahn. (Archivbild)

Foto: dpa/Arne Dedert

Im ersten Halbjahr hat die Deutsche Bahn eigenen Angaben zufolge in Nordrhein-Westfalen rund 2700 Bewerbern eine Stelle zugesagt. 650 davon seien Auszubildende, wie die Bahn auf Anfrage mitteilte. Für das Gesamtjahr hatte das Unternehmen im Februar rund 3800 Neueinstellungen in NRW angekündigt.

Bundesweit sollen sogar 25.000 Neueinstellungen im laufenden Jahr erreicht werden. Davon habe man im ersten Halbjahr rund 17.000 Bewerbern eine Stelle zugesagt, hieß es. Der Konzern habe trotz der enormen wirtschaftlichen Corona-Schäden seine Zusage eingelöst und auf Rekordniveau eingestellt, teilte Personalvorstand Martin Seiler der Deutschen Presse-Agentur mit. Schwerpunkte bei den Einstellungen lagen demnach im Instandhaltungs- und Bauprojektbereich.

Wie viele Stellen unterm Strich neu hinzukommen werden, wurde zunächst nicht bekannt. Im vergangenen Jahr hatte der bundeseigene Konzern 24.000 neue Beschäftigte eingestellt. Abzüglich derjenigen, die die Bahn verließen - etwa, weil sie in Rente gingen - blieb demnach ein Beschäftigungsaufbau von 8000 neuen Mitarbeitern.

Weil in der Corona-Krise die Fahrgastzahlen eingebrochen sind, hat der Konzern mit hohen Verlusten zu kämpfen. An ihren Investitions- und Rekrutierungsvorhaben will die Bahn trotzdem festhalten. Der Bund als Eigentümer schießt Milliarden zu. Gespart werden soll vor allem beim Personal. „Um die Personaloffensive im Sinne einer Starken Schiene fortzusetzen, laufen aktuell Gespräche zu einer tariflichen Vereinbarung mit der EVG“, der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, teilte Seiler mit. Beide Seiten hatten sich Ende Mai in einem „Bündnis für unsere Bahn“ zu den Zielen bekannt.

(chal/dpa)
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