Duisburg Bären erkunden ihr Zuhause

Duisburg · Die gerade eröffnete Anlage im Zoo entwickelt sich zum Publikumsmagneten. Wer etwas sehen will, kann an fünf verschiedenen Standorten die tierischen Bewohner beobachten.

Die neuen Brillenbären leben sich ein
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Die neuen Brillenbären leben sich ein

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Das Wasser plätschert den Wasserfall herunter, der Bambus sucht sich seinen Weg zwischen den Steinen der Felsenlandschaft, und die neuen Zoobewohner ziehen sich mit ihren kräftigen Pranken die Bäume hoch. Seit gut einer Woche bewegt sich das neue Brillenbärenpaar Pablo und die Dame Huanca von Baum zu Baum durch ihr neues Heim.

Die Freianlage der beiden Bären erstreckt sich über 1300 Quadratmeter und ist mit einem bloßen Blick nicht zu erfassen. Versteckte Ecken ermöglichen es den Bären, sich vor den neugierigen Besuchern zu verstecken und sich zurückzuziehen. Bären lieben das Spielen mit Wasser. Der kleine sich durch das Gehege schlängelnde Bach kommt ihnen da ganz gelegen, um sich im kühlen Nass zu erfrischen.

Meterhohe Kletterbäume mit Liegeflächen aus Netzen in den Wipfeln werden von Pablo und Huanca mit Vorliebe angenommen. Mit einer Pranke abgestützt, sitzen die geschickten Kletterer in den Astgabeln und genießen die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings.

Zurzeit leben die neuen Zoobewohner noch getrennt voneinander. Die Züricher Dame Huanca und der aus Aschersleben in Deutschlands Osten stammende Pablo müssen sich erst einmal an die neuen Gerüche und die neuen Stimmen im Zoo Duisburg gewöhnen. Erste Erkundungstouren durch die "feuchten Wälder" im Tierpark von Duisburg dürfen die Brillenbären alleine unternehmen.

"Ein tolles Gehege ist hier entstanden. Hier fühlen sich die Tiere sicher wohl. Im Zoo hat sich so viel zum Positiven entwickelt in den vergangenen Jahren. Das freut uns wirklich", sagen Marita und Wilfried Waldschmidt mit Blick auf das Freigehege der Bären. Die Zoobesucher haben von insgesamt fünf Standorten die Möglichkeit, die Tiere bei ihrem täglichen Treiben zu beobachten. Aktiv werden lautet, die Devise — der Aussichtspunkt muss gewechselt werden, um in jeden Winkel des großflächigen Terrains zu schauen.

"Es ist schön zu sehen, dass die Tiere so viel Platz haben. Hier können sie sich richtig entfalten und sich auch vor den bestimmt lästigen Blicken der Zoobesucher verstecken", so Claudia Surmund. Sowohl die jungen Gäste als auch die älteren Zoobesucher sind fasziniert von der Anlage und verbringen viel Zeit am Gehege der neuen Bewohner im Tierpark am Kaiserberg.

Da Brillenbären vom Aussterben bedroht sind, kommt der Zoo seinem Ziel einen großen Schritt näher: Arterhaltung steht bei den Tierparks in Deutschland an erster Stelle. Das Gehege bietet Platz für mehr als nur zwei Bären. Man darf gespannt sein, was passiert, wenn Pablo und Huanca sich endlich näher kommen.

(kha)
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