Wie sinnvoll ist Babyschwimmen? „Mit drei Monaten ans Wasser gewöhnen“

Neuss · Immer häufiger ertrinken in NRW Kinder in Schwimmbädern oder Badeseen. Manche Experten fordern deshalb, schon Kleinkindern überlebenswichtige Techniken im Wasser beizubringen. Andere wiederum sehen das kritisch.

 Nicole Reck und ihre fünfmonatige Tochter Monja beim Babyschwimmen in Neuss. Sie will ihr Kind früh ans Wasser gewöhnen.

Nicole Reck und ihre fünfmonatige Tochter Monja beim Babyschwimmen in Neuss. Sie will ihr Kind früh ans Wasser gewöhnen.

Foto: Andreas Woitschützke/Foto: Andreas Woitschützke

Im Wasser hat sich Monja von Anfang an pudelwohl gefühlt. Von Anfang an trifft es in diesem Fall gleich doppelt – die Düsseldorferin plantscht, seit sie zwei Monate alt ist. Nicole Reck geht mit ihrer Tochter nach Neuss zum Babyschwimmen, damit diese früh die Scheu vor dem Wasser verliert. Mittlerweile ist Monja fünf Monate und hält es immer länger im Becken aus. Reck hofft, dass ihr Kind auf diese Weise spielerisch lernt, sich im nassen Element zu bewegen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Erst vor Kurzem war ein Zweijähriger in einem Gelsenkirchener Schwimmbad ertrunken. Laut Deutscher Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) ist die Zahl der ertrunkenen Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren im vergangenen Jahr um 38 Prozent gestiegen.