Prozess in Siegen Babyleichen in Kühltruhen: Gericht befragt Gutachter

Siegen · In Siegen ist am Mittwoch der Prozess um den Tod von zwei neugeborenen Jungen, deren Leichen in Tiefkühltruhen versteckt waren, fortgesetzt worden. Das Gericht will mit Hilfe von fünf Sachverständigen und einem Gynäkologen die Todesursache der Babys klären.

Am Dienstag startete der Prozess um die Babyleichen vor dem Landgericht Siegen. Der Angeklagten wird zweifacher Totschlag vorgeworfen.

Am Dienstag startete der Prozess um die Babyleichen vor dem Landgericht Siegen. Der Angeklagten wird zweifacher Totschlag vorgeworfen.

Foto: dpa, obe pzi

Auf der Anklagebank sitzt die 32 Jahre alte Mutter. Ihr wird zweifacher Totschlag vorgeworfen. Die Frau hatte zum Prozessauftakt über ihre Verteidiger mitteilen lassen, dass sie die Schwangerschaften nicht bemerkt habe und von den Geburten überrascht worden sei. Die Kinder hätten sich weder bewegt noch Geräusche von sich gegeben. Deshalb sei sie davon ausgegangen, dass die Babys tot sind.

Später hatte sie die Leichen in Kühltruhen versteckt. Rechtsmediziner hatten die Kinder nach der Obduktion als lebensfähig und lebendig geboren bezeichnet.

(lnw)
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